Beluga Beach Pub Reutigen – 18.04.2015

tl. Dürfen wir in hohen Tönen schwärmen, ohne gleich des billigen Eigenlobes angeklagt zu werden? - "Stattgegeben!" - Schliesslich legen wir hier unsere eigene Sicht dar. Doch alles schön der Reihe nach:

In langjähriger Tradition trafen wir uns zum Starter im Route66. Wir waren locker-flockig drauf und so ging das anschliessende Zusammenräumen unserer Instrumente, Kabel, Geräte etc. etc. trotz verlorener Routine einigermassen reibungslos voran. Nach dem Aufstellen unserer Bühneneinrichtung im Beluga folgte der übliche Soundcheck, den unser Mischer Dirk Breier in souveräner Manier mit uns durchführte. Das anschliessende sehr schmackhafte Essen konnten wir erstmals im Castello geniessen. - Castello? - Der italienische Bruder des Beluga, gleiche Küche, im gleichen Gebäude lediglich auf der anderen Seite und leider viel zu wenig bekannt.

Pünktlich waren wir parat für diese nicht nur von uns mit Spannung erwartete Première. Ein kurzer Stromausfall auf der Bühne sorgte für eine kurze Hektik, doch dann startete das Mutterschiff mit einem neuen, mit mystischem Licht untermalten sphärisch-pinkfloydesken Intro, welches sich nahtlos in Status Quos "Caroline" wandelte. Es folgte "That's it, I quit" (ja, richtig gehört/gelesen: mit gewissen Traditionen darf man auch mal brechen...), das Publikum war hellwach und unser Start mehr als geglückt! Nach der Begrüssung durch Ralf, unserem neuen Leadsänger, folgte die Bühnenpremière von "Homesick". Unsere Version von Mani Matters "D Nase" sang zum ersten Mal Chris und erntete dafür viel Applaus. Die Zeit verflog im Nu und bald schon waren wir mit "Knocking on Heavens Door" am Ende des ersten Sets angelangt. Auch bei diesem Song machten die nach unserem Empfinden doch ziemlich begeisterten Zuschauer so engagiert mit, dass wir mit einem breiten, fast ungläubigen Lachen in die Pause gingen.

Nicht minder druckvoll starteten wir die zweite Hälfte mit "Get a Haircut" und "Mail Order Mystics". Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Die Leute waren einfach sagenhaft und trieben uns zu einer unglaublichen Spielfreude an, bei welcher wir sogar "spontane und kreative" Umwandlungen von Songabläufen bravourös und für die meisten unmerklich meisterten. Polo Hofers "Wägem Gäld" war dann wiederum LAZYs Sache, bevor mit "She's tough" der offiziell letzte Song folgte. Das Publikum ist uns beim anschliessenden gemeinsamen Verbeugen natürlich nicht auf den Leim gegangen und verlangte lautstark nach Zugaben.

Gefühlvoll schalteten wir mit dem Slow-Blues "Social Disease" einen Gang zurück, bevor das Schlussfeuerwerk startete. Nicht nur der Anfang, auch das Ende war dieses Mal Status Quo "vorbehalten". Mit "Paper Plane" rockten wir die Bude ein letztes Mal und verabschiedeten uns mit einer Handvoll "Donnerschlägen" definitiv. CRICKLEWOOD: reloaded - and reborn!